Die Ausstellung
„Emotional Patterns“ Jeder unserer Tage ist voll von Bildern, Geschichten, unseren eigenen, fremden und virtuellen. Gesellschaftspolitische Entwicklungen, das Weltgeschehen und die Auseinandersetzung damit lösen Explosionen der Gefühle aus, die es zu deuten und einzuordnen gilt. Die Medien mischen tüchtig mit, wenn es darum geht unsere Gefühlswelten zu erreichen. Die einen leiden zusammen mit ihrem Serienhelden, die anderen genießen die Spannung der virtuellen Spielwelten. Aktuell wird die Angst und Sorge inmitten der Corona und der sich anbahnenden Wirtschaftskrise immer zentraler. Und gleichzeitig die Freude über die ersten warmen Sonnentage, dem Frühling.
Verloren in diesem Kosmos frage ich mich – wo stehe ich? Was sind meine Gefühle? Halten sich positiv und negativ besetzte Gefühle die Waage. Schaffe ich mir eine gute Balance, eine positiv verstärkende Haltung, die mir hilft, mit der Situation umzugehen? Und welche Bedürfnisse sind jetzt zentral? Und die der Menschen um mich herum? Wie gehe ich damit um? Zwei Künstlerinnen und ein Künstler gehen dieser Frage nach. Drei Positionen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, die sich alle um diese Kernfragen kreisen: was fühle ich? Wie gehe ich mit meinen Gefühlen um? Wo führen Sie mich in die Irre, wo sind sie ein weiser Begleiter?
In der folgenden virtuellen Ausstellung sehen Sie Photographien von Birgit Lu Mazen; Kollagen, Bilder, Keramik und Film von Barbara Wagner; Kettensägenfiguren und Skulpturen von Günther Heinrich.
Die Bilder und Collagen von Barbara Wagner zeigen ein Grundinventar an menschlichen Gefühlen. Lexikonhaft tauchen die sie in ihren Keramikarbeiten „Emojis“ auf. Gefühle werden aufgezeigt, interpretiert und humoristisch überzeichnet. In ihrer Malerei bindet die Künstlerin Gefühle dann in märchenhafte Geschichten ein, die das Grunderleben des Menschen seit Jahrhunderten festhalten.
Birgit Lu Mazen dagegen thematisiert alle Schattierung der Sehnsucht und der damit verbunden feinen Gefühlsabstimmungen. In ihren Stillleben der Serie „Blue Mood“ visualisiert sie von Zartheit, Berührtheit, Stille bis hin zur Melancholie einzelne Gefühlsnuancen. Diesen zeigen sich auch in den Nuancen der Grundfarbe Blau, die sich durch diese Serie zieht. Diese Farbe steht für Wissen und Weisheit und ist mit dem Element Wasser verbunden.
Günther Heinrich bietet mit seinen archaischen „Aufstellungsfiguren“, allein mit der Kettensäge bearbeiteten Skulpturen, die Möglichkeit, menschliche Beziehungen und Muster interaktiv zu stellen und Gefühle dadurch unmittelbar erlebbar zu machen. Ein Special der online Ausstellung sind die Medienarbeiten von Barbara Wagner und Günther Heinrich. Diese greifen in poetischer Weise Gefühlswelten auf und involvieren direkt.
Die OnlineAusstellung dieser drei Künstler*innen ist eine Auseinandersetzung mit und Heranführung an die Weisheit unserer Gefühle. Wir möchten Ihnen die Anregung geben, sich jetzt in der besonderen Zeit der Abschottung nach dem Anderen, dem Aussen, mit dem Innen, den eigenen Gefühlen und Gedanken auseinander zu setzen und die so entstehenden positiven Kräfte in die kreative Bewältigung der Krise zu stecken.
Weiter mit Informationen Über Uns
Kunsttreff Moosach
Donauwörther Straße 51
80997 München, Deutschland
Vernissage: Donnerstag, 16. Dezember ab 19 Uhr
Finissage: Dienstag, 21. Dezember um 19 Uhr
Öffnungszeiten: Samstag - Sonntag 16:00 - 19:00 Uhr
Schaufenster Ausstellung vom 16.12.-21.12.21 | Ganztägig